Das Oktoberfest in München, mundartlich d’Wiesn, ist das weltweit größte Volksfest. Es wird seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt ausgerichtet (mit Ausnahmen aufgrund von Kriegen oder Pandemien) und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Es findet von Mitte September bis Anfang Oktober statt.
Veranstalter ist die Stadtverwaltung München (Referat für Arbeit und Wirtschaft).Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien ein spezielles Bier, das einen Stammwürzegehalt von mindestens 13,5 Grad Plato aufweisen muss und circa 5,8 bis 6,4 Volumenprozent Alkohol enthält. Das Oktoberfest generierte 2018 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro inklusive Übernachtungen. 2023 besuchten insgesamt 7,2 Millionen Menschen das Volksfest, was einem neuen Allzeitrekord entspricht.
Fast überall in Deutschland wird vom 11.11. um 11:11 Uhr bis Aschermittwoch gefeiert, nur im Südwesten Deutschlands, beginnen die „tollen Tage“ erst ab dem 6. Januar, dem Dreikönigstag, der in diesen Regionen ein Feiertag ist.
Fast eine Woche lang sieht man verkleidete Menschen auf der Straße oder bei Festen. Höhepunkt ist ein langer Zug mit vielen bunten Wagen und verkleideten Menschen am Rosenmontag. Viele Stunden lang gehen die Festzüge durch die Stadt, und viele Menschen stehen an den Straßen und schauen zu.
Der Nikolaustag ist jedes Jahr am 6. Dezember. In Deutschland und den meisten anderen Ländern ist dies kein gesetzlicher Feiertag, sondern lediglich ein kirchlicher Gedenktag. In Luxemburg jedoch ist der Nikolaustag ein wichtiger Tag: Kinder der Vor- und Grundschule haben schulfrei und der Kleeschen (Nikolaus) bringt Geschenke, mancherorts sogar mehr als an Weihnachten selbst.
Der Rosenmontag ist insbesondere im Rheiland und Rheinhessen der Höhepunkt der Karnevalszeit. Er fällt auf den Montag vor Aschermittwoch und liegt zwischen Karnevalssontag und Karnevalsdienstag. In Karnevalshochburgen wie Köln, Bonn, Düsselfdorf und Mainz wird er mit dem Rosenmontagszug begangen. Hier geben manche Arbeitgeber ihren Mitarbeitern als Brauchtumstag frei; ein gesetzlicher Feiertag ist er hingegen in keinem B.
Der Martinstag ist im Kirchenjahr das Fest des heiligen Martin von Tours am 11.November. Das Datum des gebotenen Gedenktags im römischen Generalkalender, das sich auch in orthodoxen Heiligenkalendern, im evangelischenNamenkalender und dem anglikanischen Common Worship findet,ist von der Grablegung des Bischofs Martin von Tours am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
Der Reformationstag, das Reformationsfest oder der Gedenktag der Reformation wird von evangelischen Christen in Deutschland und Österreich am 31.Oktober im Gedenken an den Beginn der Reformation der Kirche durch Martin Luther im Jahr 1517 gefeiert. In der Schweiz gilt der erste Sonntag im November als Reformationssonntag, der zeitlich in Anlehnung an den Reformationstag in Deutschland und Österreich festgelegt ist.